Hydroponik bedeutet Pflanzenzucht ohne Erde. Die Wurzeln werden mit Sauerstoff und einem Nährstoffmix angereichert. Auf diese Weise kommen die Pflanzen nur mit dem in Kontakt was sie auch wirklich benötigen.
Keine Erde
Hydroponische Systeme bestehen vermehrt aus Rohrkonstuktionen, Tanks und anderen Behältnissen. Der Aufstellort ist flexibel und kann als Outdoor, Indoor, Keller, Garage, usw., gewählt werden.
Flexibler Standort
Bis zu 80% Wasserersparnis sind dank geschlossenen Systemen möglich. Es wird nur das Wasser verbraucht welches auch von den Pflanzen benötigt wurde.
Wasser-
ersparnis
Je nach Systemtyp ist es möglich, aufgrund der vertikalen Möglichkeit, eine wesentlich höhere Pflanzendichte/m² zu erreichen. Anlagen mit über 100 Pflanzplätze/m² sind keine Seltenheit.
Wenig Platzbedarf
Hydroponische Pflanzen sind wesentlich weniger anfällig für Ungeziefer und Erkrankungen. Pestizide sind nicht notwendig und Behandlungen können biologisch mit Neemöl, Wasserstoffperoxid oder Knoblauch erfolgen.
Keine Pestizide
Im Großen und Ganzen sind alle Pflanzen mit hydroponischen Systemen ziehbar. Wurzel und Knollengewächse benötigen allerdings eine trockenere Umgebung. Hier kommen Aeroponik, modifizierte Ebbe-Flut-Becken oder auch Tropfsysteme zum Einsatz.
Alle Pflanzen
Hydroponische Systeme sind sehr einfach gehalten und benötigen, neben der Überwachung von dem PH-Wert und der Nährstoffe, nahezu keine Wartung. Die Anschaffung fertiger Systeme und auch als DIY-Version sind verhältnismäßig sehr günstig und langlebig. Die Haupttätigkeiten sind die Pflanzung, Pflanzenpflege, Ernte und die Systemreinigung vor einer Neubefüllung. Behandlungen bei Pilz- oder Ungezieferbefall sind biologisch und einfach zu erledigen. Indoorsysteme haben, bei richtigem Aufbau, keinen oder nur minimalen Befall. Bei Indoorsystemen muss die Bestäubung zwangsläufig händisch durchgeführt werden. Wachstumsleuchten sind Indoor absolut notwendig. In Verbindung mit einer Solaranlage oder Windgenerator sind diese Systeme wieder absolut kosteneffektiv.
Unkrautjähten ist bei fast allen Systemen nicht notwendig. Ebbe-Flut-Becken, Tropsysteme und Dutchbuckets können bedingt Fremdpflanzen beinhalten, diese sind allerdings aufgrund des Wachstumsmedium (Perlit, Tonbrandkugeln, usw) sehr leicht und sauber zu entfernen. Bei allen anderen Systemen ist ein Fremdbefall nahezu ausgeschlossen. Auf Unkrautvernichtungsmittel kann gänzlich verzichtet werden. Anders als in der Agrartechnik ist es hydroponisch auch möglich verschiedenste Pflanzengattungen auf engstem Raum zu ziehen. Es ist hierbei allerdings darauf zu Achten dass manche Gattungen die selben Krankheiten und Schädlinge teilen (zB.: Paprika, Chilli und Tomaten)
Aufgrund der benutzerflreundlichen Bauformen geht die Ernte leicht und sehr sauber von der Hand. Die vertikalen Bauweisen und erhöhten Tischanlagen sind Rückenschonend und die Ernte benötigt ansich keine weitere Reinigung mehr. Auf Unkrautvernichtungsmittel und Pestizide wird grundlegend verzichtet und Gemüse sowie Obst kann direkt am Platz verzehrt werden. Eine hohe Pflanzendichte bei wenig Platzbedarf erleichtert die Ernte zusätzlich.
Anders als in der üblichen Agrartechnik werden den hydroponischen Pflanzen nur die Nährstoffe zugeführt die sie auch benötigen. Im Erdwachstum kann man nur bedingt auf die darin enthaltenen Zusatzstoffe Einfluss nehmen. Erde ist, im Gegensatz zu Wasser, nahezu nicht zu reinigen.
Durch die Bauweisen ist die Pflege auf Auslichten (Trimmen), Krankheitsfeststellung und Behandlung, sowie biologische Schädlingsbekämpfung reduziert. Als eine gute Schädlingsabwehr haben sich ein Mix aus Wasserstoffperoxid (lebensmitteltauglich), Neem-Öl, biologisches Spühlmittel und Wasser bewährt. Wasserstoffperoxid ist sehr gut gegen Pilzbefall einzusetzen. Ebenso kann auch Knoblauchwasser gegen Schädlinge eingesetzt werden.
Schmutzige Hände gehören der Vergangenheit an. Harke und Schaufel werden durch Handmessgeräte ersetzt. Die Nährstofflösung ist biologisch und die Pflanzen absolut sauber. Pestizide oder Unkrautvernichter kommen nicht zum Einsatz. Auf diese Weise reduziert die "Arbeit" auf das Wesentliche - den Umgang mit den Pflanzen und eine baldige Ernte.
Neben Studenten-Training für die Handwerkskammer (HWK), in Mechatronik und Mechanik, sind ab 2023 auch Workshops und Vorträge in China bezüglich Hydroponik und "Soilless Farming" geplant.
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